Die IT-Strategie ist – entsprechend den Unternehmenszielen - eine
mehr oder minder komplexe Ansammlung geplanter und aufeinander abgestimmter
Maßnahmen zur Erreichung dieser langfristiger Ziele.
In einer Welt in der mehr als 90% der Prozesse "digitalisiert" sind,
liegt das Gold in der Integration der Geschäftsprozesse. Die IT ist der
"enabler". Aber nur wenn es gelingt die Menschen auf beiden Seiten –
Business und IT – zur Zusammenarbeit zu bewegen, wird die IT auch ein Maximum
an Nutzen stiften.
Auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen IT und einer IT-Governance müssen
diese Fragen beantwortet werden:
-> wie aus den Unternehmenszielen die IT-Strategie
abgeleitet wird.
-> wie aus der Architektur der IT-Bebauungsplan
entworfen und das Projektportfolio erstellt wird.
-> wie man über den Prozess- & Softwarelifecycle,
die Methode und das
Projektmanagement zu nachhaltigem
Projekterfolg kommt.
-> warum IT mehr nutzt als sie kostet und richtig
eingesetzt einen enormen
Wettbewerbsvorteil sichert.
->
welche Erfolgsfaktoren und Best Practices für
"run the organization" & "change
the organization" zum Erfolg führen.
-> wie das IT-Controlling gemeinsam effektiv
wird.
-> wie organisatorisch das Business & IT
alignment abgesichert wird.
Ein Beispiel: Unternehmensziele eines Automobilzulieferers können beispielsweise sein:
Kostenführerschaft, Technologieführerschaft, Integrator, etc. Operatives Ziel ist, den Produktentstehungsprozess zu beschleunigen, um
die Entwicklungszeiten zu verkürzen. Dies ist zum einen durch die Parallelisierung
der Prozesse möglich und zum anderen durch die Verlängerung der
Entwicklungszeiten – 7 Tage, 24 Stunden. Beides ist nur mit Hilfe der IT
möglich, denn einerseits ist der Produktentstehungsprozess digital,
andererseits verlangt das "Engineering around the clock" einen
wohlabgestimmten Prozess, mit klar definierten Schnittstellen, für eine
möglichst reibungsarme Übergabe der Arbeiten, gleichgültig ob an den Kollegen
der nächsten Schicht, an die involvierten Partner oder an den Endkunden.
Deshalb würde sich die IT-Strategie "IT als Dienstleister" für
dieses Beispiel-Szenario auszugsweise mit folgenden Maßnahmen darstellen:
1.Eine Organisatorische Verzahnung von IT + Business, respektive
Prozesseigentümern zur gemeinsamen - Prozessinnovation - Prozessoptimierung - Prozessintegration weltweit, unter Einbeziehung der Kunden und Lieferanten,
sicherstellen
2.Eine unverzichtbare Basis mit Normen, Richtlinien und Standards schaffen
3.Eine Reduzierung der Komplexität durch Reduktion der Softwareprodukte
– Auflösung der Schatten-IT vornehmen
4.7 x 24
Service auf einer stabilen Infrastruktur mit gut organisierten
Supportprozessen aufsetzen...
Die IT-Governance könnte sich aus der IT-Strategie dann wie folgt
definieren lassen: Eine zwischen Fachbereich und IT getroffene Vereinbarung
zur Zusammenarbeit (besser noch verbindlich organisiert), mit
klaren Rollen, Regeln, Verantwortlichkeiten, entsprechenden Methoden und
Vorgehensweisen, um die aus den Unternehmenszielen gewonnene IT-Strategie, mit
dem Ziel des gemeinsamen Geschäftserfolgs umzusetzen.
Fragen? Anregungen? Kontakt: achim.feyhl@feyhl.org